gebraucht; gut - Einband geringf. bestoßen, Einbandbezug minimal wellig, vorderes fliegendes Blatt und Vortitelblatt fehlen. - Die Nachrichten aus seinem Leben Samuel Johnsons (1740 - 1795) erschienen erstmals 1791 - vier Jahre vor dessen Tod. Der Name sicherte Interesse und Umsatz: Johnson war bekannter Gelehrter, Schriftsteller, Dichter, Kritiker, zweifacher Ehrendoktor, verliehen von den Universitäten Dublin und Oxford, und vor allem Lexikograf. Der amerikanische Analyst der sprachlichen Unterschiede zwwischen Englisch und Amerikanisch, Noah Webster (1758 - 1843), pries ihn als Newton der Lexikografie. Sein Biograph, James Boswell (1740 - 1795) war Rechtsanwalt und Schriftsteller. W. Somerset Maugham: „Mit der Biographie seines Freundes Samuel Johnson schuf er eines der bedeutendsten biografischen Werke der englischen Literatur.“ Daneben war er als Reiseschriftsteller bekannt. Maugham empfahl auch Boswells Tagebuch einer Reise zu den Hebriden: „Man verachte nicht den Schriftsteller, der ein so scharfes Auge für die amüsante Begebenheit hatte, der geistreiche Formulierungen schätzte und das seltene Talent besaß, die Atmosphäre einer Szene und die Lebendigkeit einer Unterhaltung wiederzugeben.“ Boswell kam bei seinen Reisen unter beachtliche Leute: Jean-Jacques Rousseau und Voltaire traf er in Deutschland und in der Schweiz, den Freiheitskämpfer Pasquale Paoli auf Korsika. Er hatte keinen Erfolg als Rechtsanwalt, aber seine schriftstellerischen Arbeiten waren einkömmlich: insbesondere die Biographie von Samuel Johnson. Wikipedia: "Boswell (wurde) im englischen Sprachraum ähnlich berühmt wie Eckermann im deutschen für seine Unterredungen mit Goethe." Der Unterschied: Eckermann wartete mit seinen Gesprächsprotokollen bis 1836 - vier Jahre nach Goethes Tod -, bevor er sie veröffentlichte.